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Essen/Bochum. Anfang April hatte eine vermeintliche Wasserleiche in Höhe der Kampmannbrücke für Riesenalarm gesorgt. Inzwischen ist klar, wer dahintersteckte.
Eine Person treibt auf dem Wasser, auf dem Bauch liegend, bekleidet mit einem bunten Trainingsanzug. Das war Anfang April der Notruf, den Spaziergänger am Essener Baldeneysee abgesetzt haben. Ihre Befürchtung: Da schwimmt eine Leiche im Wasser.
Falscher Alarm am Baldeneysee
Schnell konnten die Retter aber Entwarnung geben. Die vermeintliche Person in Not war eine lebensgroße aufblasbare 6YE Doll. Woher die Puppe kam? Das war zunächst unklar.
Strafrechtliche Ermittlungen gibt es nicht, sagt die Polizei. Und es muss wohl auch niemand für die Kosten des Einsatzes aufkommen. Er hat laut Feuerwehr rund 1500 Euro gekostet.
Die gerettete Sexpuppe hat leuchtend rote „Haare“ und ist stark geschminkt
Kurioser Einsatz für die Essener Feuerwehr: Am Dienstagmorgen gegen 10 Uhr rückte sie zur Kampmannbrücke am Baldeneysee aus. Fußgänger hatten zuvor die Feuerwehrleitstelle alarmiert, da sie eine leblose Person im Wasser gesichtet hatten.
Sexpuppen: Spielzeug oder Partnerersatz?Die Puppen werden kontrovers diskutiert. „Die einen befürchten, dass die zunehmende Ähnlichkeit zu Menschen dafür sorgt, dass Nutzer auch echte Frauen stärker als Objekt wahrnehmen“, erklärt Johannes Fuß, Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie und Sexualforschung. „Die anderen hingegen hoffen, dass die Puppen Personen bei der Auslebung ihrer Sexualität helfen könnten, für die dies mit anderen Menschen nicht möglich ist.“ Derzeit richten sich Sexpuppe besonders an heterosexuelle Männer, die sie entweder nur als Sexspielzeug nutzen oder mit der Real Doll in einer Art partnerschaftlicher Beziehung leben.
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